Vom 3. bis zum 10. Juli war ich mit der MS Anna Katharina von Phoenix Reisen unterwegs auf ,,Dreiländer-Kreuzfahrt’’ entlang des Rheins. Nachdem der umfangreiche Reisebericht jetzt vollständig ist, würde ich nun gerne mit euch das Fazit ,,besprechen’’.
Erst mal ein paar allgemeine Dinge zur Route: Nach Start in Frankfurt am Main geht es nach Mannheim und Speyer. An den nächsten drei Tagen liegen wir in Breisach, Basel und Straßburg. Anschließend geht es nach Worms sowie Rüdesheim und am letzten Tag nach Braubach und Mainz. Die Reise endet wieder in Frankfurt am Main.
[Kleiner Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von Phoenix Reisen. Nichtsdestotrotz werden wir hier wahre Ereignisse schildern und unsere eigene Meinung offen teilen.]
Beginnen wir doch mit der Grundlage der Reise: Den Inklusivleistungen. An Bord der MS Anna Katharina gilt das Konzept der Vollpension. So sind für den Gast alle Mahlzeiten, sprich Frühstück, Mittag- und Abendessen, bereits im Reisepreis enthalten. Beim Frühstück sind zudem noch Wasser, einige Säfte, verschiedene Teesorten und Filterkaffee inklusive. Zum Mittag- und Abendessen müssen die Getränke jedoch nochmal separat erworben werden.
Selbes gilt übrigens auch für die Barkarte außerhalb der Restaurants: Alle Getränke sind gegen Aufpreis zu haben. Eine Ausnahme stellt hierbei aber das tägliche Kaffee und Kuchen dar, wobei Kaffee und Tee inkludiert sind. Grundsätzlich halten sich die Getränkepreise bei Phoenix Reisen aber wirklich sehr in Grenzen, das ist schon wirklich sehr fair gestaltet. Ein Glas Wein gibt es ab 3,70€, alkoholfreie Softdrinks ab 2,30€, 0,3 Liter Fassbier ab 2,70€, Flaschenbier ab 3,20€, Longdrinks wie den Bloody Mary ab 4,90€ oder beispielsweise einen Mojito für 6,70€.
Die Barkarte an sich ist ziemlich umfangreich und die typischen Cocktails und Klassiker sind in ihr zu finden. Wer allerdings wie ich keinen Alkohol trinkt, hat eine eingeschränktere. Es gibt nur wenige alkoholfreie Cocktails und ich persönlich habe sie jetzt auch nicht als das Highlight schlecht hin empfunden. Mit meiner Cola oder meinem Ginger Ale war ich aber dennoch gut bedient.
Im Juli 2021 sind wir natürlich weiterhin in Zeiten der Corona-Pandemie und daher auch mit einem entsprechenden Hygienekonzept gereist.
Bei unserer Reise musste jeder Gast einen Nachweis über eine vollständige Impfung, einen Genesenennachweis oder alternativ einen negativen COVID-19 Schnelltest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden sein durfte. Jeder Gast der diesen Nachweis bei Einschiffung nicht erbringen konnte, wurde direkt am Schiff gegen eine Gebühr von 7,50€ getestet. Beachtet bitte, dass sich diese Infos gerne mal sehr schnell ändern. Den aktuellsten Stand erfahrt ihr immer direkt bei eurem Reiseveranstalter und in euren Reiseunterlagen.
Zu dem Hygienekonzept gehören all die Aspekte, die wir schon aus dem letzten Jahr oder generell aus dem Alltag kennen, wie beispielsweise die Maskenpflicht auf den Laufwegen oder auch die Einhaltung des Mindestabstandes. Ebenfalls gilt an Bord ein Einbahnstraßensystem, das zumindest in den öffentlichen Bereichen wie Panorama Lounge und Restaurant gut funktioniert. Auf den Kabinengängen haben sich die Gäste aus meiner Sicht eher weniger daran gehalten, wobei man sagen muss, dass sie immer gegenseitig auf sich gewartet haben, sodass es auch hier zu keiner Berührung kam. Darüberhinaus wurden eigentlich alle Maßnahmen sehr gut eingehalten und die Crew sowie die beiden Kreuzfahrtleiter haben auch entsprechend dafür gesorgt und die Gäste auch mal darauf hingewiesen, wenn jemand die Maske nicht richtig getragen oder gar vergessen hat.
Während meiner Reise habe ich eine Junior Suite bewohnt. Das sind die vorderen und hinteren Eckkabinen auf dem Oriondeck sowie die vorderen Eckkabinen auf dem Saturndeck. Sie sind mit über 19 Quadratmetern auf der Wohnfläche etwas größer und auch das Badezimmer fällt größer aus. Der Stauraum in den Schränken ist allerdings identisch.
Zur Grundausstattung aller Kabinen gehört eine Minibar, die auf Anfrage gefüllt werden kann, eine Nespresso-Maschine, ein Flatscreen-TV mit einigen deutschen TV-Sendern sowie Bademäntel zur kostenfreien Nutzung für den Wellnessbereich. Die Temperatur in der Kabine kann über die Klimaanlage zudem individuell gesteuert werden.
Im Großen und Ganzen war das wirklich eine sehr tolle Kabine. Das Bett war sehr gemütlich und die Kabine sehr gut ausgestattet. Der Stauraum war für eine Woche und eine Person mehr als ausreichend und hätte auch bei zwei Personen völlig ausgereicht. Im Laufe der Reise hat allerdings das Licht- und Stromsystem der Kabine nicht mehr korrekt funktioniert, was auf den vorigen beiden Reisen in einigen Kabinen ebenfalls der Fall gewesen sein soll. So hat sich beim Schließen des Schranks das Licht nicht mehr ausgeschaltet und egal ob der Hauptschalter aktiviert war oder nicht, hatte die Kabine trotzdem dauerhaft Strom. Mich persönlich hat das überhaupt nicht gestört und als ich das der Rezeption gemeldet habe, wurde sofort eine Lösung angeboten.
Wegen der Corona-Maßnahmen gibt es auch einige Umstellungen in den Bordabläufen, so auch im Restaurant. Das Frühstück kann, anders als zuvor, nicht in Buffetform angeboten werden und wird, genauso wie das Mittag- und Abendessen, am Platz serviert. Die Gäste können dabei zwischen vorgefertigten Menüs wählen, die jeweils verschiedene Brötchen, Aufstriche oder andere Cerealien enthalten. Zusätzlich dazu gibt es eine Auswahl an warmen Eierspeisen, wie z.B. Omelettes oder auch Spiegeleier. Auch Dinge wie Früchteteller oder Obstsalate sind auf der Karte zu finden.
Dank der Erfahrung aus dem letzten Jahr, konnte man die Frühstücksoptionen weiter optimieren, sodass auch nicht so viel im Müll landet. Hier waren die ,,Menüs’’ von der Größe her deutlich überschaubarer. Wer noch etwas wollte, konnte problemlos nachbestellen.
Das Mittag- und Abendessen wurde immer als Vier- oder Fünf-Gänge-Menü angeboten. Dabei gab es immer die Auswahl aus einem Fleischgericht, einem Fischgericht sowie einem vegetarischen Gericht. Sofern andere Ernährungswünsche wie eine glutenfreie oder vegane Ernährung berücksichtigt werden sollten, sollte das vor der Reise möglichst bei Buchung mitgeteilt werden. Und das Essen war immer qualitativ als auch geschmacklich top. Klar, manchmal hat es mir persönlich nicht geschmeckt, aber sonst war alles gut.
Das Hauptrestaurant ,,Vier Jahreszeiten’’ auf der MS Anna Katharina
Zusätzlich zum Hauptrestaurant gibt es normalerweise auch ein zweites Restaurant, nämlich das ,,Lido Bistro’’ am Heck. Hier soll zum Mittagessen ein ,,Light Lunch’’ und am Abend ein etwas exklusiveres Menü als im Hauptrestaurant angeboten werden. Auf unserer Reise war das Restaurant bedauerlicherweise aber geschlossen. Begründet wurde dies mit den Corona-Maßnahmen, was mich einwenig gewundert hat. Denn auf anderen Schiffen der selben Bauweise, ist es teilweise auch geöffnet. Aber nun, jeder Veranstalter schreibt sein eigenes Hygienekonzept. Ich finde es nur schade, da das Schiff ja mehr oder weniger damit angepriesen wird.
Wie üblich, bietet auch Phoenix Reisen auf ihren Flusskreuzfahrten ein recht umfangreiches Ausflugsprogramm. Ich habe während meiner Reise ingesamt drei von Phoenix Reisen organisierte Ausflüge mitgemacht. Da wäre einmal der Ausflug nach Heidelberg gleich am ersten Reisetag, dann der Ausflug ins Elsass in Frankreich sowie der Ausflug zur Marksburg in Braubach am letzten Tag. Die genaueren Ausflugsbeschreibungen, findet ihr im Reisebericht.
Impressionen von den Ausflügen
Die Ausflüge waren so immer sehr gut organisiert und die Reiseleiter auch immer sehr gut. Man merkte, dass sie sich gut auskannten und haben alles ziemlich angenehm erzählt, sodass man gerne und gut zuhören konnte. Auch das Tempo während der Ausflüge war, entsprechend auf die Zielgruppe von Phoenix Reisen, auf die Best Ager zugeschnitten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war ebenfalls überwiegend erfüllt. Allerdings war der Elsass-Ausflug für 50€ schon sehr stark von einer Panoramafahrt im Bus geprägt. Das sollte man vor Buchung nur wissen.
Es war zwar erst die dritte Flusskreuzfahrt nach Saisonstart, aber die Crew war wahnsinnig gut eingespielt und professionell dabei. Alle haben, soweit ich das zumindest beobachten konnte, sehr gut miteinander kooperiert und gearbeitet. Wenn es mal Probleme gab oder besondere Wünsche, ist die Crew eigentlich immer darauf eingegangen oder hat versucht eine Lösung zu finden.
Auch die beiden Kreuzfahrtleiter Sammy und Lars, die direkt von Phoenix Reisen aus Bonn kommen, standen bei Fragen immer zur Stelle. Sie haben sich gut um die Organisation gekümmert und haben, soweit es denn wegen der Pandemie möglich war, ein nettes Unterhaltungsprogramm umgesetzt.
Der Internetzugang an Bord der MS Anna Katharina ist aufpreispflichtig. Ich kenne die genauen Preise nicht, aber ich weiß: Es ist teuer. Ich habe das Internet an Bord freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekommen. Es ist aber wirklich nicht gut. Je nach Streckenabschnitt, waren soziale Medien wie Instagram oder Facebook nutzbar, meist aber eher nicht. Auf dem Rhein kann man aber sein Datenvolumen auf dem Handy gut nutzen, da man sich in der Regel innerhalb der Europäischen Union befindet.
Es war meine allererste Flusskreuzfahrt mit Phoenix Reisen und das Produkt hat mich voll überzeugt! Alles ist sehr stimmig, die Crew und Kreuzfahrtleiter wahnsinnig freundlich und zuvorkommend, sodass dieses ,,Willkommen zuhause’’-Gefühl wirklich aufkommen kann. Auch alle anderen Aspekte wie beispielsweise die Gastronomie wurden einwandfrei umgesetzt.
Das Schiff, die MS Anna Katharina, wurde im Jahr 2019 in Dienst gestellt. Sie ist richtig modern, hell und passt auch von der Farbgebung sehr zu Phoenix Reisen. Die Bordausstattung ist sehr modern, das Schiff verfügt über einen Wellness- und Fitnessbereich, normalerweise über zwei Restaurants. Es passt gut in die Zeit und erfüllt alle heutigen Standards.
Content Manager
Philipp Muszak ist seit Januar 2019 in der Flusskreuzfahrt zu Hause und hat seine Expertise in dem Fachgebiet seither stark ausgebaut und seine Erfahrungen in den letzten Jahren durch starke Partner deutlich erweitern können. Mit Ehrgeiz arbeitet er daran, die Flusskreuzfahrt für alle Altersgruppen attraktiv zu machen.
Philipp Muszak verantwortet darüberhinaus den Aufbau und die Entwicklung von Flusskreuzfahrt Entdecker.
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