Trotz strikter Regularien der CDC, läuft die Flusskreuzfahrt in den USA langsam wieder an. Zwei Reedereien mit kleinen Fluss- und Küstenkreuzfahrtschiffen konnten in dieser Woche ihren Betrieb wieder aufnehmen. Weitere Schiffe sollen folgen.
Trotz der extrem strikten Regularien der US-amerikanischen Gesundheitsbehörden Centers for Disease Control and Prevention (CDC), sind zwei Flusskreuzfahrt Reedereien in dieser und vergangener Woche wieder in den USA gestartet. Dies ist möglich durch die geringe Größe und Passagierzahl der Schiffe, wodurch sie nicht unter die ,,Conditional Sailing Order’’ der CDC fallen. Sie gilt nur für Schiffe, die mit einer Auslastung ab 250 Personen (Passagiere und Crew) fahren.
Am Montag machte die Reederei American Cruise Lines einen Anfang. Sie hat ihr Küstenkreuzfahrtschiff ,,Independence’’, das bis zu 100 Passagiere an Bord nehmen kann, auf Reisen ab Amelia Islands bis nach Charleston geschickt. Am 21. März, also am Sonntag, soll als zweites Flusskreuzfahrtschiff die neue ,,American Jazz’’ in Dienst gehen, die damit als Neubau auch ihre erste Kreuzfahrt-Saison auf dem Mississippi fährt.
Alle Gäste müssen bei American Cruise Lines ein negatives COVID-19 Testergebnis vorweisen können. Ansonsten gelten an Bord die aus Europa bekannten Hygieneregeln wie Abstand, Maskenpflicht auf den Laufwegen und weitere Punkte, die z.B. die Reinigung und Desinfektion betreffen.
Ebenfalls am Montag ging es los für die American Queen Steamboat Company. Sie ist ebenfalls am Montag gestartet, allerdings mit der ,,American Queen’’ auf dem Mississippi. Die ersten beiden Reisen werden im Rahmen eines privaten Charters durchgeführt. Nach einem Streit mit der CDC, wird AQSC's Neubau ,,American Countess’’ am morgigen Sonntag auch starten können.
Hintergrund des ,,Streits’’ war die Personenanzahl auf der American Countess. Die Reederei hatte die Gäste- und Crewzahl so heruntergeschraubt, damit die 249-Personen-Grenze nicht überschritten wird. Die CDC hatte diese Reduzierung aber nicht beachtet und mit der maximalen Personenanzahl gearbeitet. Laut ,,Travel Weekly’’ habe man das Problem aber relativ schnell lösen können, sodass das Schiff planmäßig zur Premieren- und Taufreise starten kann.
Zum Zeitpunkt des Neustarts gibt es bei den beiden Reedereien erst einmal keine Impfpflicht, wie sie derzeit bei den ,,großen’’ Hochsee-Reedereien wie Celebrity Cruises, SAGA Cruises oder Virgin Voyages gibt. Allerdings plant die American Queen Steamboat Company ab Juli eine Impfpflicht, da zu dem Zeitpunkt mit einem ausreichenden Impffortschritt in den USA zu rechnen sei, berichtet ,,Cruise Critic’’.
Foto © American Cruise Lines
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Philipp Muszak ist seit Januar 2019 in der Flusskreuzfahrt zu Hause und hat seine Expertise in dem Fachgebiet seither stark ausgebaut und seine Erfahrungen in den letzten Jahren durch starke Partner deutlich erweitern können. Mit Ehrgeiz arbeitet er daran, die Flusskreuzfahrt für alle Altersgruppen attraktiv zu machen.
Philipp Muszak verantwortet darüberhinaus den Aufbau und die Entwicklung von Flusskreuzfahrt Entdecker.
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