Flusskreuzfahrten / Allgemein
Im Zuge der gelockerten Corona-Regeln setzen auch immer mehr Flusskreuzfahrt-Veranstalter auf zunehmende Eigenverantwortung. Statt einer festen Maskenpflicht, gilt bei zahlreichen Anbietern nur noch eine Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.
Spannende Schiffe und Neuerungen: Drei verschiedene Flusskreuzfahrtschiffe erwarten die Veranstalter in diesem Jahr neu aus der Werft, von denen einige wegen der Corona-Pandemie verschoben werden mussten. Neue Konzepte sollen neue Zielgruppen erreichen.
Die österreichische Bundesregierung hat einen landesweiten Lockdown für mindestens zehn Tage verhängt. Demnach sind vorerst keine Anläufe von Flusskreuzfahrtschiffen mehr in Österreich möglich. Erste Veranstalter haben bereits Umroutungen angekündigt.
Bei Kontrollen von Flusskreuzfahrtschiffen in den Niederlanden durch die polizeiliche Institution ,,Aquapol’’ wurde eine Hotel Managerin eines Flussschiffes in Rotterdam festgenommen. Die Crew habe weit mehr gearbeitet, als gesetzlich erlaubt, so Aquapol.
Auf dem Flusskreuzfahrtschiff MS Amadeus Classic der Reederei Lüftner Cruises sollen bei Gästen offenbar 80 positive Corona-Tests festgestellt worden sein, so österreichische Medien. Das Schiff sei vorerst unter Quarantäne gestellt und liegt in Wien.
Die starken Regenfälle der letzten Wochen sowie das Unwettertief ,,Bernd’’ lassen die Flüsse überlaufen. Der Flusskreuzfahrt drohen wegen es immer stärkeren Hochwassers massive Einschränkungen. Kurzfristige Absagen oder Umroutungen könnten die Folge sein.
Seit gestern Nacht ist Portugal Virusvariantengebiet: Urlauber müssen bei Rückkehr nun in 14-tägige Quarantäne. Die Flusskreuzfahrt-Veranstalter reagieren und setzen ihre Douro-Saison temporär aus. Alle Reisen bis voraussichtlich Mitte Juli sind abgesagt.
Das Robert Koch-Institut stuft Portugal ab dem kommenden Dienstag mit Hintergrund der sich schnell ausbreitenden Delta-Mutation als Virusvariantengebiet ein. Damit werden Flusskreuzfahrten in Portugal wegen der Quarantäneregeln faktisch unmöglich.
Die IG River Cruise hat ihre alljährige Studie ,,Der Fluss-Kreuzfahrtmarkt’’ für das 2020 vorgestellt. Es wird klar, was lange geahnt wurde: 2020 war ein ,,Horrorjahr’’ für die Branche. Das Passagieraufkommen brach massiv ein, internationale Gäste blieben aus.
Kehrtwende in Rheinland-Pfalz: Nach massiver Kritik aus der Touristik erlaubt das Bundesland nun doch schon ab Freitag mehrtägige Bus- und Schiffsreisen. Auch die umstrittene, laut Veranstaltern kaum umsetzbare Kapazitätsbegrenzung von 50% entfällt.