Es geht weiter mit dem Donau-Reisebericht zur MS ALBERTINA: Tag 3 verbringen wir in Wien und genießen ein echtes Wiener Schnitzel. An Tag 4 sind wir in Budapest, wo wir zu Fuß unterwegs sind. Am Abend erleben wir eine echte, traditionelle Folklore.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von SE-Tours.
Der dritte Tag unserer Flusskreuzfahrt mit MS ALBERTINA über die Donau ist angebrochen und schon wartet das erste große Highlight der Reise auf uns, nämlich die österreichische Hauptstadt und Donau-Metropole Wien. Eigentlich sollten wir die Stadt schon im letzten Jahr mit einem anderen Flusskreuzfahrtschiff besuchen, jedoch machte uns da Corona einen Strich durch die Rechnung. Daher freuen wir uns dieses Mal umso mehr!
Wie schon im letzten Reisebericht angemerkt, ist der ÖPNV in Wien wahnsinnig gut ausgebaut. Da haben wir entsprechend das 24-Stunden-Ticket weitergenutzt, das wir schon am letzten Abend gekauft haben. Wir haben uns vorher einige Ankerpunkte ausgesucht und sind dann einfach mit der Straßenbahnlinie ,,D’’ los.
Der erste Punkt unserer Erkundung war das Schloss Belvedere ganz in der Nähe der Wiener Oper. Allein schon der große Belvederegarten direkt vor dem Schloss hinterlässt einen tollen Eindruck. Wer Interesse daran hat und die Lust mitbringt, kann auch die anliegenden Museen des Schlosses besuchen, die gegen Gebühr besucht werden können. Da gibt es zum einen das ,,Obere Belvedere’’ (ca. 18€), das ,,Belvedere 21’’ (ca. 10,50€) sowie das ,,Untere Belvedere’’, das aufgrund von Renovierungsarbeiten derzeit allerdings geschlossen ist.
Vor dem Eingang zum Schlossgarten befindet sich aktuell eine Outdoor-Ausstellung mit dem ,,größten Regenbogen der Welt’’. Das vom aus der Schweiz stammenden Künstler Ugo Rondinones erstellte Werk, das offiziell den Namen ,,your age and my age and the age of the rainbow’’ trägt, soll ein Zeichen für Frieden, Gleichheit, Toleranz und für die Verbindung von Himmel und Erde stehen. Der Besuch ist komplett kostenfrei und sollte nicht gemieden werden!
Das Schloss Belvedere in Wien
Weiter ging es dann zur berühmten Wiener Hofburg. Sie ist im 13. Jahrhundert errichtet worden und diente sogar bis ins Jahr 1918 als Residenz der Habsburger in Wien, wenn auch mit einigen Unterbrechungen. Mit einer Größe von etwa 24 Hektar ist die Hofburg der größte nicht-religiöse Gebäudekomplex in ganz Europa. Selbstverständlich sind auch in der Hofburg Führungen möglich. Zudem ist der Platz vor der Hofburg oft Ausgangspunkt für Stadtrundfahrten externer Anbieter, wer daran Interesse haben sollte.
Nachdem wir die Hofburg in aller Ruhe betrachtet hatten, sind wir einwenig durch die Innen- bzw. Altstadt Wiens spaziert. Dabei haben wir auch einen Blick auf und in den Stephansdom geworfen. Hier ist der Eintrifft im übrigen kostenfrei und nahezu jederzeit möglich.
Impressionen aus Wien
Da es sich für uns vorher zeitlich nicht gelohnt hat wieder für das Mittagessen zum Schiff zurückzukehren, haben wir kurzerhand ein Lokal in Wien aufgesucht. Wir hatten uns sowieso vorgenommen, mal ein richtiges Wiener Schnitzel in Wien zu essen. Letztlich ging es dann ins vom Magazin Falstaff empfohlene Restaurant ,,Meissl und Schadn’’ auf ein Wiener Schnitzel - nur echt aus Kalbsfleisch natürlich!
Bei einem, wirklich sehr großen, Schnitzel und einem Getränk, sollte man auf etwa 25 Euro pro Person kommen. Wer noch eine Beilage dazu haben möchte, beispielsweise einen Kartoffel- bzw. ,,Erdapfel’’-Salat, kommt auf ca. 30 Euro.
Was wir auf jeden Fall noch machen wollten, war den Wiener Prater auch mal am Tag zu sehen, um einfach den Vergleich zu haben. Zudem haben wir es gestern Abend nicht mehr geschafft, aufs Riesenrad zu gehen. Ich weiß nicht wieso, aber das ,,richtige’’ Riesenrad war bedauerlicherweise geschlossen, weswegen wir auf ein anderes Riesenrad gegangen sind. Vielleicht war es sogar besser, da es ungefähr dieselbe Höhe hatte und offen, nicht geschlossen, war.
Der Prater von oben
Nach einem langen Tag in Wien, waren wir schließlich wieder zurück auf der MS ALBERTINA. Zur Vorspeise gab es einen gemischten Salat mit Früchten. Als Hauptspeise hatten wir dann Gemüse-Samosa - die waren wirklich sehr lecker. Hat uns sehr gefallen, dass es dann auch mal einwenig internationaler wurde auf der Speisekarte. Zur Nachspeise gab es ein leckeres Erdbeer-Tiramisu.
Das heutige Abendessen an Bord der MS ALBERTINA
Anschließend ging es zum Quizabend in die Lounge, der von unserer SE-Tours Bordreiseleiterin Ines organisiert wurde.
Nach einem spannenden Tag in Wien gestern, geht es heute schon wieder mit einer weiteren Donau-Metropole weiter. Gegen 11 Uhr hat die MS ALBERTINA in Budapest festgemacht. Unser Steiger lag auf der Buda-Seite nahe der Metro-Haltestelle Batthyany tér. Mal wieder sehr zentral, wie es auch grundsätzlich auf Flusskreuzfahrt üblich ist.
Je nachdem, wie gut man zu Fuß unterwegs ist, kann man entweder die Straßenbahn nehmen oder einfach zu Fuß gehen. Kleiner Tipp: Für alle Personen über 65 Jahren ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmitteln in Budapest kostenfrei. Man sollte einfach den Ausweis bei sich tragen, damit man sein Alter im Falle einer Kontrolle einfach nachweisen kann.
Als erstes ging es für uns zur berühmten Fischbastei. Sie lag ca. zehn bis 15 Minuten Fußweg von unserem Liegeplatz entfernt, sodass wir schnell dort hinkamen. Von oben aus hat man einen wahnsinnig tollen Ausblick auf die Donau und das eindrucksvolle ungarische Parlament. Anschließend ging es wieder runter in Richtung Donauufer bzw. der berühmten Kettenbrücke, die bei unserem Besuch blöderweise wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Auch von außen war an ein schönes Bild nicht zu denken, da die ganzen Baugerüste im Weg standen. Aber gut: Was muss, das muss.
Angekommen auf der anderen Seite der Stadt, sind wir noch einwenig durch die schöne Alt- bzw. Innenstadt geschlendert. Hier haben wir uns unter anderem auch mit regionalen Tropfen versorgt. Weiter ging es in Richtung Parlament, denn wir wollten es uns noch etwas genauer aus der Nähe ansehen. Tatsächlich sind auch Besichtigungen bzw. Führungen in bestimmten Bereichen des Gebäudes möglich, jedoch sollte das im Idealfall vorher online reserviert werden. Wir haben die Gelegenheit darüberhinaus für ein spätes Mittagessen im ,,Elysée Bistro’’ direkt am Parlament genutzt.
Traumhafter Ausblick von der Fischerbastei in Budapest
Für den heutigen Abend hatten wir einen von SE-Tours organisierten Ausflug gebucht. Es ging in eine typisch ungarische Kneipe in Budapest. Zur Begrüßung gab es natürlich erstmal einen Schnaps, damit alle nochmal einwenig Energie tanken ;-) Hier hatten wir eine sehr schöne traditionelle Folklore-Vorführung und im Anschluss eine leckere ungarische Gulaschsuppe. Und ich muss an der Stelle sagen: Ich habe noch nie, ich meine wirklich noch nie, eine so leckere Gulaschsuppe gegessen. Zur Begleitung gab es kostenfrei ungarische Weiß- und Rotweine. Ein wahres Highlight im Gaumen!
Zum Abschluss des Abends ging es auf Lichterfahrt durch Budapest. Zu Beginn legten wir aber noch einen Stopp an der Fischerbastei ein, die wir bereits am Vormittag besucht hatten. Die Atmosphäre und Stimmung am Abend ist aber dann doch eine ganz andere. Allein schon der Blick auf das beleuchtete Parlament lässt einen nahezu sprachlos werden. Aber auch die Fischerbastei selbst war wunderschön beleuchtet.
Mit 45€ pro Person war der Ausflug meiner Meinung nach fair bemessen.
Impressionen von unserem Abend-Ausflug in Budapest
Content Manager
Philipp Muszak ist seit Januar 2019 in der Flusskreuzfahrt zu Hause und hat seine Expertise in dem Fachgebiet seither stark ausgebaut und seine Erfahrungen in den letzten Jahren durch starke Partner deutlich erweitern können. Mit Ehrgeiz arbeitet er daran, die Flusskreuzfahrt für alle Altersgruppen attraktiv zu machen.
Philipp Muszak verantwortet darüberhinaus den Aufbau und die Entwicklung von Flusskreuzfahrt Entdecker.
Kommentar schreiben