MS ALBERTINA Reisebericht Teil 3: Fluss-Ruhetag & Erkundungstour in Bratislava

Am fünften Tag unserer Donaureise legen wir sozusagen einen kleinen Erholungstag ein. Vielleicht auch zwangsweise, aber das tut auch mal gut nach dem vielen Laufen in Wien und Budapest. Natürlich hätten wir auch einen der von SE-Tours organisierten Ausflüge mitmachen können, doch ich finde gerade für den Ersteindruck ist eine flexible und individuelle Erkundung der Stadt gar nicht so schlecht.

Jedenfalls hatten wir nach dem Frühstück noch einen kleinen Spaziergang am Donauufer gemacht. Abgelegt haben wir dann gegen 13 Uhr am Mittag. Nachdem wir uns noch die finale Passage des ungarischen Parlaments angesehen haben, ging es zum Mittagessens ins Restaurant. Zur Vorspeise hatten wir einen Tomate-Mozzarella-Teller, anschließend eine Gemüsesuppe und als Hauptgang leckere Hackfleischröllchen mit Reis und Senfzwiebeln. Zur Nachspeise folgte noch ein erfrischendes Zitroneneis.

Gar nicht so lange nach dem Auslaufen aus Budapest stand das nächste landschaftliche Highlight auf unserer Fahrt über die Donau an. Vorbei am Donauknie haben wir wieder tolle Eindrücke gesammelt und konnten tolle Fotos einfangen.

Um 16 Uhr ging es direkt auf dem Sonnendeck weiter mit einem nächsten ,,Event’’. Bei strahlendem Sonnenschein gab es eine ,,Eis-Party’’, was allerdings deutlich spektakulärer klingt, als es in Wirklichkeit ist. Eine nette Sache ist es trotzdem. So gab es also für jeden Gast einen leckeren Eisbecher, wahlweise mit Sahne, Erdbeersauce und bzw. oder frischen Früchten.

Den Rest des Nachmittags habe ich tatsächlich mit Arbeiten verbracht, denn die Reiseberichte schreiben sich schließlich nicht von selbst.

Eine ziemlich spannende Sehenswürdigkeit scheint der etwa 95 Meter hohe ,,UFO-Tower’’ zu sein. Wir haben den Tipp vorher von unserer Kreuzfahrtleitung an Bord bekommen und es klang ziemlich spannend. Aufgrund der Corona-Pandemie war der Turm öfter mal geschlossen, während unserer Reise war er aber wieder geöffnet. Das kann sich natürlich jederzeit ändern, deswegen informiert ich euch bei Interesse am besten nochmal selbst im Internet oder fragt an Bord die Kreuzfahrtleitung, die weiß in solchen Dingen immer bescheid.

Der UFO-Tower liegt genau auf der anderen Seite der Donau, sodass wir über die bekannte ,,Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes’’ rübergehen mussten. Er liegt im Prinzip genau am anderen Ende der Brücke. Wir haben uns also Tickets besorgt und sind mit dem Fahrstuhl hoch auf den Turm und haben die Aussicht genossen. Man hatte einen guten Blick von oben auf die Stadt, definitiv eine nette Sache. Mit 8,90€ pro Person nun aber auch nicht unbedingt günstig, sodass ich das persönlich nicht nochmal wiederholen würde.

Mit einem kleinen Schlenker in die Altstadt haben wir den Weg zur Burg in Bratislava, auch ,,Pressburger Burg’’ genannt, bestritten. Sie wurden im neunten Jahrhundert erbaut, konnte einer Zerstörung aber nicht ausweichen, sodass sie durch einen Wiederaufbau erhalten wurde. Der Weg nach oben, zumindest von der Altstadt aus, ist relativ steil und Treppenlastig. Wer also eher schlecht zu Fuß ist, sollte sich lieber für einen von SE-Tours organisierten Ausflug entscheiden.

Nachdem wir von der Burg wieder runtergegangen waren, sind wir noch einwenig durch die Altstadt spaziert. Schließlich gab es ein typisch slowakisches Mittagessen in einem örtlichen Restaurant. Wir hatten einmal die Maultaschen mit Kartoffel und Ziegenkäse-Füllung und einmal ein Teller mit verschiedenen slowakischen Wurstsorten sowie Kartoffeln.

Zum Abschluss unserer Tour durch Bratislava, ging es noch zum berühmten ,,Čumil’’, dem Gaffer. Er ist eine von vielen interessanten Statuen bzw. Kunstwerken, die in der gesamten Stadt verteilt sind und sie zusätzlich beleben sollen.