Einfach mal kurz weg: Was eignet sich da besser als eine kurze Flusskreuzfahrt? Vier Tage lang war ich mit der erst im letzten Jahr in Dienst gestellten MS Annika von Phoenix Reisen unterwegs auf Schnupperreise in Richtung Straßburg. Ebenfalls mit dabei waren spannende Städte wie Mannheim, Mainz und Koblenz.
↳ Im ersten Teil des Reiseberichts schiffen wir in Wesseling ein. Neben einer offiziellen Begrüßung mit einem Gläschen Sekt, wartet auch ein umfangreiches erstes Abendessen auf uns. Am nächsten Tag bleibe ich an Bord der MS Annika und genieße die Flussfahrt. Alle weiteren Teile des Reiseberichts sind hier zu finden.
Am Sonntag ging es los: Mit MS Annika von Phoenix Reisen ab Köln über Mannheim, Straßburg, Mainz und Koblenz wieder zurück nach Köln. Von Dortmund aus ist es nach Köln natürlich nur ein Katzensprung, mit dem Auto ist es nur etwa eine Stunde. Doch einige Tage vor Abreise kam die Info, dass die MS Annika wegen einer Überlegung in Köln die Reise in Wesseling starten muss. Die kleine Stadt ist etwa 20 bis 30 Minuten von Köln entfernt. Phoenix Reisen hat sich um einen Transfer von Köln bis Wesseling gekümmert. Ich bin allerdings direkt nach Wesseling angereist.
Am Steiger in Wesseling wartet die MS Annika bereits auf ihre Gäste
Bereits ab 14 Uhr war die Einschiffung auf der MS Annika möglich. An Bord wurde ich von Kreuzfahrtleiterin Katrin Mönner begrüßt und konnte direkt auf meine Kabine 332. Dabei handelt es sich um eine Außenkabine mit französischem Balkon. Die Kabinen auf den Neubauten von Scylla begeistern mich immer wieder: Sie sind modern gestaltet, es gibt ein schönes sowie funktionales Badezimmer und viel Licht. Nicht nur wegen der aufschiebbaren Panoramafenster, sondern auch wegen des guten Beleuchtungskonzeptes, unter anderem mit viel indirekter Beleuchtung. Ich habe direkt mein Koffer ausgepackt, was diesmal natürlich sehr schnell ging. Bei einer Reisedauer von vier Tagen muss man selbstverständlich nicht so viel mitnehmen wie bei einer Woche.
Zur Stärkung gab es ein Stück Kuchen vom Kaffee-Kuchen-Buffet in der Lounge sowie den heutigen Tagescocktail. ,,Red Kiss’’ hieß er, war ganz lecker.
Noch einmal offiziell begrüßt haben uns Hotel Manager Adi Konjhodzic und Kreuzfahrtleiterin Katrin einwenig später in der Lounge. Der Hotel Manager gab wichtige Informationen zum Bordleben und den Bordabläufen, unter anderem zu den Restaurants, den Kabinen oder auch zur Begleichung der Bordrechnung. Kreuzfahrtleiterin Katrin präsentierte schließlich alle Ausflüge dieser Reise, die noch bis 18 Uhr am heutigen Tag gebucht werden konnten.
Auch Kapitän Martin van Opzeeland ließ sich blicken und begrüßte die Gäste nochmals auch in seinem Namen. Von ihm gab es wichtige sicherheitsrelevante Informationen, etwa wie man sich bei einem Notfall an Bord zu verhalten hat. Letztlich ging dies alles kurz und schmerzlos und MS Annika legte ab in Richtung Gernsheim.
Zum Auftakt der Flusskreuzfahrt stand selbstverständlich noch der Willkommens Cocktail mit dem Kapitän an sowie schließlich das Willkommens-Abendessen an. Gemeinsam mit Hotel Manager Adi und Kreuzfahrtleiterin Katrin wurden die Gäste nochmals ganz offiziell mit einem Glas Sekt an Bord von MS Annika begrüßt. Ebenfalls vorgestellt haben sich die Purserin, die Hausdame, der Maître d’Hotel sowie der Chefkoch.
,,Willkommen zu Hause’’ heißt es in der Panorama Lounge
Nach einigen netten Gesprächen ging es runter ins Hauptrestaurant ,,Vier Jahreszeiten’’, wo das Abendessen bereits auf uns wartete. Zur Vorspeise gewählt hatte ich das Carpaccio vom Hochlandrinderfilet, schließlich einer Hummerschaumsuppe. Zur Erfrischung zwischendurch gab es ein Himbeersorbet. Als Hauptgang gab es für mich das rosa gebratene Roastbeef und im Anschluss das Schwarz-Weiße-Schokoladenmousse. Insgesamt ein wirklich fantastisches Abendessen, so wie ich es bei meinen letzten Flusskreuzfahrten mit Phoenix Reisen auch erlebt habe.
Mein Abendessen im Restaurant ,,Vier Jahreszeiten’’
Einfach mal zurücklehnen und das vorbeiziehende Wasser genießen. Nach einer so langen Flusskreuzfahrt-Pause, im Oktober war ich zuletzt auf dem Fluss unterwegs, hatte ich mir das für den heutigen Tag vorgenommen. Gestartet bin ich mit einem kleinen Frühstück im Restaurant der MS Annika. Neben einem Buffet mit großer Auswahl verschiedener Brötchen, Wurst, Aufstriche, Obst, Gemüse und Ähnlichem, gab es eine zusätzliche Karte mit warmen Speisen direkt aus der Küche. Ich hatte lediglich ein Omelett und den Smoothie des Tages.
,,Purer Flussgenuss’’ - mein Motto heute. Kurz nach dem Frühstück begab ich mich aufs Sonnendeck und habe einfach mal die Ruhe den Fluss genossen, abgesehen von den paar Industrieanlagen, die wir auf unserer Fahrt in Richtung Gernsheim passiert haben. Doch so ganz ohne Pullover oder Jacke ging es dann aber nicht. Das Wetter war leider eher wechselhaft: Mal ein kurzer Schauer, mal nur bewölkt und für einen ganz kurzen Zeitraum kam auch mal die Sonne raus. Nichtsdestotrotz habe ich es sehr genossen, einfach mal nichts zu tun.
Zum ,,Flussgenuss’’ mit dazu gehört für mich auch das Mittagessen. Wie soll es denn anders sein? Hierzu war ich mal wieder im Hauptrestaurant ,,Vier Jahreszeiten’’ zu Gast. Als Vorspeise hatte ich einen Bitterblattsalat mit einem Grapefruit-Honigdressing, danach ein Hühner-Gemüse-Consommé und als Hauptgang schließlich die leckeren Käsespätzle, die es letztes Jahr auch schon auf der MS Anna Katharina gab. Abgerundet wurde das Ganze durch ein ,,gesalzenes Karamell-Eis’’ als Dessert. Ein gelungenes Mittagessen, wie ich finde.
Das heutige Mittagessen an Bord
Schon während dem Mittagessen machten wir für einen technischen Stopp in Gernsheim fest. Von hier aus startete der Ausflug zum Heidelberger Schloss sowie nach Heidelberg selbst. Die Ausflügler steigen später wieder in Mannheim mit dazu. Da ich den Ausflug aber bereits im letzten Jahr während meiner einwöchigen Dreiländer-Kreuzfahrt mit der MS Anna Katharina gemacht habe und, wie bereits erwähnt, den Tag über einfach mal nichts tun wollte, bin ich an Bord von MS Annika geblieben.
Die nächsten dreieinhalb Stunden von Gernsheim bis Mannheim vergingen ebenfalls sehr schnell. Um 17:30 Uhr waren wir in Mannheim. Kaum angelegt im Industriehafen Mannheims, bin ich gleich los in Richtung Innenstadt. Je nachdem, wie gut man zu Fuß unterwegs ist, braucht man bis dort hin etwa eine viertel Stunde bis 20 Minuten. Da wir schon um 19 Uhr wieder abgelegt hatten, blieb für einen Bummel wenig Zeit. Es reichte eher für eine kleine Stippvisite und für ein kurzes Anschauen. Die gemütlichere Variante bei dieser kurzen Liegezeit ist sicherlich der einfache Spaziergang am Hafen.
Nach dem Abendessen habe ich mich natürlich aufs Sonnendeck gesetzt und dort den Abend genossen. Trotz der Wolken am Himmel war es mit einer leichten Jacke definitiv mehr als auszuhalten. Zum Schluss durften wir auf dem Weg nach Straßburg auch noch einen traumhaften Sonnenuntergang an Deck genießen.
Traumhafter Sonnenuntergang am Abend
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