10 Tage lang waren wir unterwegs mit der 2020 in Dienst gestellten MS LADY DILETTA von PLANTOURS Kreuzfahrten. Von Düsseldorf aus ging es zu den ,,romantischen Städten an Rhein, Main und Donau’’. Darunter waren einige Highlights wie etwa Koblenz, Frankfurt, Miltenberg, Nürnberg sowie auch der Endhafen Regensburg.
↳ Erster Halt: Miltenberg, die ,,Perle am Main’’. Eine hübsche Stadt mit typischen Fachwerkhäusern, süßen Cafés und Geschäften. Das Bild zeigt sich auch einen Hafen weiter in Wertheim. Am nächsten Tag machen wir in Würzburg fest, wo wir hoch zur Festung laufen. Alle weiteren Teile des Reiseberichts sind hier zu finden.
Hinweis: Flusskreuzfahrt Entdecker reist auf Einladung von PLANTOURS Kreuzfahrten. Dies beeinflusst unsere Berichterstattung allerdings nicht. Wir werden hier wahre Ereignisse schildern und unsere eigene Meinung offen teilen.
Gleich zwei Städte an einem Tag - für eine Main-Flusskreuzfahrt gar nicht so unüblich. So war das auch am heutigen Tag mit MS LADY DILETTA. Von sieben bis zwölf Uhr waren wir in Miltenberg und von 17:30 Uhr bis 20 Uhr in Wertheim. Zwischendrin hat man dann eine entspannte Pause auf dem Fluss.
Wie schon erwähnt, haben wir bereits recht früh in Miltenberg angelegt. Vom Anleger aus sah die sogenannte ,,Perle am Main’’ aber doch ziemlich unspektakulär aus. Nach dem Motto ,,was soll’s’’ gingen wir hoch in Richtung Innenstadt und wurden ganz begeistert. Eine wunderschöne Altstadt, die typischen Fachwerkhäuser, die schöne Pflasterstein-Straße. Diese verschiedenen Elemente findet man sicher auch in anderen Städten hier entlang des Mains, doch in Miltenberg war es irgendwie besonders schön.
Zwar ist Miltenberg mit etwa 9.500 Einwohnern nicht die größte Stadt, bietet aber dennoch die ein oder andere Sehenswürdigkeit. Neben der Altstadt und Einkaufsstraße selbst, sind zum Beispiel der Marktplatz mit der St. Jakobuskirche oder auch die große Mainbrücke sehenswert. Wenn man einfach nur durch die Altstadt schlendert, nimmt man den Marktplatz ganz automatisch mit. Doch es lohnt sich definitiv auch, eines der vielen Lokale oder Cafés auszusuchen. Die Atmosphäre ist einfach toll und man trinkt hier super gern einen Kaffee. Auf dem Rückweg zurück zum Schiff, sind wir entlang des Mains spaziert und so auch an der eben erwähnten Mainbrücke vorbeigekommen. Der Liegeplatz war im übrigen auch hier wieder super zentral. Vom Schiff bis zur Altstadt waren es zu Fuß nichtmal zehn Minuten.
Wertheim liegt mit dem Auto nur etwa 30 Kilometer von Miltenberg entfernt - eine Fahrzeit von 30 bis 40 Minuten. Mit unserer MS LADY DILETTA geht es aber nicht ganz so schnell. Wegen der Schleusen brauchten wir einwenig länger als das Auto, und waren schließlich doch fast eine Stunde früher als geplant in Wertheim. Toll, denn das bedeutet auch für uns eine Stunde mehr Zeit zum Erkunden und Entdecken.
Wie schon in Miltenberg, lagen wir auch hier sehr zentral. Vom Steiger aus musste man nur durch eine kleine Unterführung und schon war man praktisch mitten in der Innenstadt. Im Gegensatz zu Miltenberg am Morgen, war hier nun wesentlich mehr los. Alle Restaurants und Cafés waren bestens besucht, und vor allem Fahrradfahrer legten hier eine Rast ein - wir ja in gewisser Weise auch. Schon vom Schiff aus ist uns die Burg oberhalb der Stadt aufgefallen. Und so ging es einen kleinen bepflasterten Weg bis ganz nach oben. Die Aussicht auf Wertheim und den Main ist von hier aus definitiv unschlagbar, es lohnt sich! Vom Eingang aus rechts befindet sich auch ein kleines Burgrestaurant, das ebenfalls ziemlich gut gefüllt war. Alle Tische waren reserviert, sodass wir nur schnell etwas trinken konnten. Im Anschluss ging es also wieder zurück zum Schiff.
Links und rechts vom Main sind grundsätzlich eigentlich nur Bäume zu sehen, oft auch Felder und andere landwirtschaftlich genutzte Flächen. Hobby-Angler sieht man aber mindestens genauso oft. Es war auf jeden Fall wieder ein ruhiger und angenehmer Abend oben auf dem Sonnendeck, denn das Wasser war spiegelglatt und außer uns waren keine wirklichen Geräusche mehr wahrzunehmen. Traumhaft!
Besser kann ein Tag doch nicht enden, oder?
Würzburg, die Weinstadt schlecht hin hier am Main. Egal ob das jährlich stattfindende Weinfest, die vielen verschiedenen und oft auch sehr hoch angesehenen Weingüter, die charakteristischen Weinautomaten oder die mit einem Glas Wein ausgestatteten Menschen am Abend auf der berühmten alten Mainbrücke. Hier haben wir mit der MS LADY DILETTA heute festgemacht.
In Würzburg gibt es natürlich sehr viel zu entdecken, doch die Zeit war knapp. Angelegt haben wir erst gegen 10:30 Uhr, Abfahrt war aber schon um 13 Uhr. Also gingen wir gleich los, um so viel wie möglich mitnehmen zu können. Vom Anleger aus waren es um die 15 bis 25 Minuten in die Innenstadt, was wir zu Fuß problemlos bewältigen konnten. Über die Alte Mainbrücke ging es schließlich hinüber auf die andere Seite der Stadt.
Absolut empfehlenswert ist der Aufgang zur Festung Marienberg. Auf dem kürzeren (aber dafür steileren) Weg, sind es laut Beschilderung etwa 25 Minuten. Jedoch ist der Aufstieg schon anspruchsvoll und der Weg an vielen Stellen ziemlich uneben. Wer also nicht so gut zu Fuß unterwegs ist, kann sicherlich auch auf das Taxi ausweichen. Wobei ich um ehrlich zu sein nicht weiß, wie gut hier die Erreichbarkeit von Taxen ist. Einen Zufahrtsweg gibt es aber auf jeden Fall. Um zurück zur Festung selbst zu kommen: Der Ausblick von oben ist fantastisch! Man sieht die gesamte Stadt, die von dem schönen Main durchzogen wird. Auch der schöne Garten sowie der Innenhof der Festung sind absolut sehenswert. Danach ging es aber schon wieder runter in Richtung Brücke, denn zeitlich war es wie gesagt eng.
Auf einem Spaziergang durch die bestens gefüllte Innenstadt, gab es für uns zur Belohnung ein leckeres Eis. Eisdielen waren hier nämlich jede Menge zu finden, ebenso wie Weinläden. Die Weinautomaten findet man übrigens meistens in den Supermärkten. Hier sind die Flaschen dann meist gekühlt. Drei Flaschen vom Weingut Juliusspital für zu Hause landeten auch bei uns in der Einkaufstasche, jedoch nicht gekühlt aus dem Automaten, sondern direkt aus dem Regal. Pünktlich zur Abfahrt, waren wir dann wieder zurück an Bord.
Typisch Flusskreuzfahrt: Die Eiscreme-Party auf dem Sonnendeck. Bei bestem Wetter wurde oben eine kleine Eis-Station aufgebaut. Der Eisbecher wurde zusammengestellt von der Hotel Managerin und dem Bar Manager. Ein paar Toppings und Saucen waren natürlich auch dabei. Musik gab es dabei von unserem Bordmusiker Plamen.
Bei dem heißen Wetter hat der Eisbecher auf jeden Fall für die nötige Abkühlung gesorgt. In der prallen Sonne zu sitzen hat uns nach einer Stunde ehrlich gesagt aber auch schon wieder gereicht. Also hat es uns wieder in die Lounge verschlagen, von der man ebenfalls einen tollen Ausblick auf das Mainufer hatte.
Für heute ausgeschrieben war das ,,Piraten-Abendessen’’ im Hauptrestaurant der MS LADY DILETTA. Wirklich etwas darunter vorstellen konnten wir uns jetzt nicht unbedingt. Auch haben wir nichts besonders erwartet. Doch schon auf dem Weg zum Restaurant war der Krach von den auf die Töpfe schlagenden Kellnern nicht zu überhören, wenig später auch nicht zu übersehen. Alle haben sich in sehr originelle Piraten-Outfits verkleidet - alle Gäste hatten was zu lachen.
Doch auch der wirklich wichtige Teil des Abends, nämlich das Abendessen selbst, hat überzeugt: Zur Vorspeise hatten wir ,,Kapitän Black Beard’s Vorspeise’’, sprich die geräucherte Entenbrust mit Mango Chutney, dann die Knoblauchcremesuppe ,,aus dem Suppentopf’’, als Hauptspeise dann ,,Kapitän Jack Sparrow’s Hauptspeise’’, also das Buntbarschfilet auf Gemüsecurry und als Abschluss ein Erdbeer-Panna Cotta - ,,Captain Hook’s Lieblingsdessert’’. Insgesamt ein schön gestalteter Abend und ein tolles, eher außergewöhnliches Erlebnis für die Gäste.
Unser sehr außergewöhnliches Piraten-Abendessen heute
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