Nachdem Ungarn die Grenzen dicht gemacht hat, blockiert man nun sogar Panoramafahrten ohne Anlegen des Schiffes
Es war ein Schock, als die ungarische Regierung urplötzlich ihre Grenzen für ausländische Touristen geschlossen hat. Trotz vergleichbar niedriger Infektionszahlen mit 292 Fällen am 30. August, seien solche hohen Infektionszahlen nicht tragbar, so die Regierung. Außerdem sei die höhere Zahl fast ausschließlich auf Touristen zurückzuführen.
Die Reedereien und Veranstalter haben also umdisponiert und Hafenstopps in Budapest oder Esztergom ausfallen lassen müssen. Damit die Gäste aber zumindest etwas von der Highlight-Stadt Budapest sehen können, hat man lediglich ein Vorbeifahren bei Budapest geplant - komplett ohne Landgang oder Anlegen. MS Alena von Phoenix Reisen wollte solch eine Fahrt heute Abend beispielsweise durchführen, doch obwohl die Genehmigung bereits heute Morgen vorgelegen haben soll, entzog man diese kurzfristig wieder, wie Gäste von Bord berichten.
Was die Behörden dazu veranlasst hat, diesen Schritt zu gehen, ist unklar und stößt bei den Reedereien sowie den Gästen auf Unverständnis. Ein Anlegen war nicht geplant, sodass das Virus gar nicht ins Land kommen könnte, wenn ein Gast das Coronavirus tatsächlich hätte.
A-ROSA versucht aktuell an Sondergenehmigungen für Lichterfahrten in Budapest mit Bussen zu erhalten, ohne dass die Gäste aussteigen dürfen. Die aktuelle Meldung senkt die Hoffnungen darauf, ebenso wie die Annahme, dass Ungarn ab Oktober wieder angelaufen werden kann.
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